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Fachkurs

Exploring Berlin Museums - Memory, Collecting and Display - S1

Ziel dieses Kurses ist die Erkundung der Berliner Museumslandschaft mit anthropologischen Feldmethoden. Sie werden sich den Museen aktiv nähern und interaktiv über sie reflektieren, indem Sie Methoden des ständigen Vergleichs anwenden.

Kurstermin
16. Juni 2025 – 11. Juli 2025 Session I
Kategorie
Kulturwissenschaften & Religion
Kursniveau
Bachelor
Sprache
Englisch
Kursstärke

max. 18 Teilnehmende

Credits und Zertifikate

Teilnehmende erhalten bei regelmäßiger (mindestens 80% Anwesenheit) und aktiver Teilnahme 6 ECTS Punkte sowie ein Zertifikat am Ende des Kurses. Außerdem wird sechs Wochen nach Kursende ein benotetes Transcript of Records von der Humboldt-Universität zu Berlin ausgestellt.

Anmeldefrist
15. Mai 2025, oder wenn die max. Teilnehmerzahl erreicht ist
Lehrplan
Beschreibung
Bereits 1706 wurde Berlin als Athen an der Spree bezeichnet, als Hommage an die aufblühende preußische Kultur- und Museumslandschaft.  Heute gibt es in Berlin weit über 200 Museen. In diesem Kurs werden wir eine Reihe von Museen erkunden, die wichtige Aspekte der Geschichte Berlins beleuchten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Themen Erinnerung - insbesondere an den Zweiten Weltkrieg - und Sammlungspraxis - wie sind bestimmte Objekte hierher gelangt?  Wie wird diese Geschichte heute dargestellt und vermittelt?  Mit diesen Fragen werden wir uns beschäftigen, während wir die Museen als dynamische Felder erforschen, die unser Verständnis davon beeinflussen können, wie sich Berlin sowohl nach innen (in kleineren Stadtmuseen) als auch nach außen (in größeren, weltberühmten Museen) präsentiert. 
 
Dieser Kurs ist anthropologisch geprägt und behandelt die Museen als Feld, das empirisch erforscht und kritisch analysiert wird. Er eignet sich gut für Studierende, die sich für Geschichte, Sozialwissenschaften und/oder spezifischere Bereiche wie Urbanistik, Ethik oder Museumsstudien interessieren.
Lehrplan
Kursaufbau
  • Sie besuchen insgesamt 45 Unterrichtseinheiten (eine UE entspricht 45 Minuten, unterrichtet werden 11 UE pro Woche).
  • Der Unterricht findet an drei Wochentagen statt.
  • Der Unterricht beinhaltet Vorträge, Gruppenarbeiten, Diskussionsrunden und Exkursionen

 

Stundenplan
Die Kurse sind in verschiedene zeitliche Tracks eingeteilt.
Ihr Kurs findet im Track C statt.

Dienstag: 13.30 – 15.00 & 15.30 – 17.00
Mittwoch: 13.30 – 15.00 & 15.30 – 17.00
Freitag: 9.00 – 10.30 & 11.00 – 11.45


Kulturprogramm
HUWISU bietet ein abwechslungsreiches Kulturprogramm! Dazu gehören unter anderem Ausflüge in und um Berlin, verschiedene sportliche Aktivitäten, Ausstellungsbesuche und gemütliches Beisammensein. Wir laden Sie ein, durch unser Programm Berlin und die Humboldt Universität näher kennenzulernen und neue Freundschaften zu knüpfen. Die Kosten für diese Veranstaltungen sind in der Kursgebühr enthalten.

Exkursionen und Aktivitäten, die regelmäßig angeboten werden: Bundeskanzleramt, Bundestag, Abgeordnetenhaus, Topographie des Terrors, Politisches Archiv, Museumsinsel, Kreuzberg Tour, Tagesausflug nach Potsdam, Ausstellungen…

Sprachkenntnisse
Englisch B2
Motivationsschreiben
etwa eine Seite in Englisch
Zielgruppe

Bachelor-Studierende aller Fachrichtungen.

Dieser Kurs wird in Englisch unterrichtet, einschließlich Lektüre in Englisch. Für das Verständnis der Texte und der Diskussionen im Unterricht ist ein Sprachniveau B2 (Europäischer Referenzrahmen für Sprachen) erforderlich.

Teilnehmende Studierende müssen mindestens 18 Jahre alt sein.

Dr. Victoria Bishop Kendzia
Die Lehrmethode von Dr. Victoria Bishop Kendzia ist, obwohl sie anthropologisch geprägt ist, interdisziplinär und daher nicht auf die Sozialwissenschaften beschränkt.
 
Sie wendet sich an Studierende mit den unterschiedlichsten akademischen Hintergründen, von Geschichte über Kunst bis hin zu Geographie, Theologie und Politik. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Stadtlandschaft, insbesondere, aber nicht nur, auf Museen und Gedenkstätten in und um Berlin.
 
In diesem Zusammenhang werden Orte als Feld betrachtet, die als dynamische Orte gelesen, erforscht und kritisch analysiert werden können, die Schlüsselaspekte von Geschichte und Kultur projizieren und neu gestalten. Das urbane Laboratorium Berlin eignet sich angesichts der historischen und kulturellen Umwälzungen, die es im 20. Jahrhundert erlebt hat, besonders gut für dieses Unterfangen.
 
Sie verteidigte ihre Dissertation mit dem Titel: Das Jüdische Museum Berlin: Visitor Experience in the Context of Political Education“ im Jahr 2013 am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin unter der Betreuung von Prof. Wolfgang Kaschuba und Prof. Sharon Macdonald. Ihre Doktorarbeit basierte auf einer Ethnographie von jungen Berliner Schülern im und um das Jüdische Museum Berlin. 
 
Sie hat einen Hintergrund in Museumsstudien, nachdem sie 2001 ihren Master-Abschluss in diesem Bereich an der Universität von Toronto, Kanada, und 1999 ihren Bachelor of Arts Honours an derselben Universität gemacht hat. Seit 2009 veröffentlicht sie wissenschaftliche Artikel in ihrem Fachgebiet und lehrt seit 2008 an der Universität. Ihre jüngste Veröffentlichung ist die Monografie (Dezember) 2017 Visitors to the House of Memory. Political Education and Identity at the Jewish Museum Berlin. London and New York: Berghahn Books.  Eine Taschenbuchausgabe dieser Monografie wurde 2020 veröffentlicht.
 
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