HUWISU | Sommer auf dem Campus
Fachkurs

Global Cities as Centers of Knowledge Production [S1]

Bei der Globalisierung geht es nicht nur um wirtschaftliche und multinationale Anliegen. Haben Sie schon einmal über die Rolle des Wissens im globalen Spiel nachgedacht? Bildungseinrichtungen haben einen wichtigen Einfluss auf Politik, Kultur und Wirtschaft. Lassen Sie uns historische Untersuchungen vornehmen, New York und Berlin vergleichen, Feldstudienprojekte durchführen und die Chancen und Funktionen von Bildungskonzepten genau unter die Lupe nehmen!

Kurstermin
17. Juni 2024 – 12. Juli 2024 Session I
Kategorie
Sozialwissenschaften, Politik & Geschichte
Kursniveau
Bachelor, Master
Sprache
Englisch
Kursstärke

max. 18 Teilnehmende

Credits und Zertifikate

Teilnehmende erhalten bei regelmäßiger (mindestens 80% Anwesenheit) und aktiver Teilnahme 6 ECTS Punkte sowie ein Zertifikat am Ende des Kurses. Außerdem wird sechs Wochen nach Kursende ein benotetes Transcript of Records von der Humboldt-Universität zu Berlin ausgestellt.

Anmeldefrist
15. Mai 2024, oder wenn die max. Teilnehmerzahl erreicht ist
Beschreibung

Der Kurs führt in die Theorie, Entwicklung und Praxis von Global Cities als Zentren von Wissensproduktion ein. Ausgehend von einer eingehenden Betrachtung wesentlicher historischer Etappen und Prozesse der Herausbildung der europäischen und amerikanischen Stadt als Wissenszentrum, insbesondere hinsichtilich Blidungsphilosophien, -konzepten und -praktiken, wird die deutsche Universität des 19. Jahrhunderts als Modell für amerikanische Hochschulinstitutionen untersucht.  In einem zweiten Schritt werden die sich wandelnden Ziele und institutionellen Paradigmen der Bildung in Europa und den Vereinigten Staaten seit dem 20. Jahrhundert diskutiert.

In einem dritten Schritt werden aktuelle Wissensmodelle ausgewählter Städte im Globalen Norden und im Globalen Süden dazu dienen, die verschiedenen Konzepte, Formate und Ressourcen der Wissensproduktion in der zeitgenössischen globalen Stadt zu thematisieren. Flankiert wird diese Diskussion durch die Untersuchung öffentlicher und privater Bildungseinrichtungen in Berlin im Hinblick auf ihren Einfluss auf Politik, Wirtschaft und Kultur der Stadt.

In einem abschließenden Schritt werden konkurrierende Bildungskonzepte in Europa und den USA im 21. Jahrhundert auf ihre transnationale und internationale Modellwirkung für zukünftige Entwicklungsrichtungen der Wissensmetropole befraget, zum Beispiel mit Blick auf die Herausbildung von Education Cities in nicht-westlichen Ländern (wie den arabischen Ländern).

Lehrplan
Kursaufbau
  • Sie besuchen insgesamt 45 Unterrichtseinheiten (eine UE entspricht 45 Minuten, unterrichtet werden 11 UE pro Woche).
  • Der Unterricht findet an drei Wochentagen statt.
  • Der Unterricht beinhaltet Vorträge, Gruppenarbeiten, Diskussionsrunden und Exkursionen

     

Stundenplan

Montag: 9.00 - 10.30 und 11.00 - 12.30
Mittwoch: 9.00 - 10.30 und 11.00 - 12.30
Freitag: 13.30 - 15.00 und 15.30 - 17.00



Kulturprogramm
HUWISU bietet ein abwechslungsreiches Kulturprogramm! Dazu gehören unter anderem Ausflüge in und um Berlin, verschiedene sportliche Aktivitäten, Ausstellungsbesuche und gemütliches Beisammensein. Wir laden Sie ein, durch unser Programm Berlin und die Humboldt Universität näher kennenzulernen und neue Freundschaften zu knüpfen. Die Kosten für diese Veranstaltungen sind in der Kursgebühr enthalten.

Exkursionen und Aktivitäten, die regelmäßig angeboten werden: Bundeskanzleramt, Bundestag, Abgeordnetenhaus, Topographie des Terrors, Politisches Archiv, Museumsinsel, Kreuzberg Tour, Tagesausflug nach Potsdam, Ausstellungen…

Sprachkenntnisse
Motivationsschreiben
etwa eine Seite in Englisch
Zielgruppe

Bachelor- und Masterstudierende mit einem akademischen Fachhintergrund und besonderem Interesse für transatlantische Beziehungen, Politik, Bildungssystemen, Geschichte und Sozialwissenschaften.

Dieser Kurs wird in Englisch unterrichtet, einschließlich Lektüre in Englisch. Für das Verständnis der Texte und der Diskussionen im Unterricht ist ein Sprachniveau B2 (Europäischer Referenzrahmen für Sprachen) erforderlich.

Teilnehmende Studierende müssen mindestens 18 Jahre alt sein.

PD Dr. phil. Reinhard Isensee

Reinhard Isensee lehrt Amerikanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach seiner Promotion zu amerikanischer Literatur im 19. Jahrhundert verfolgte er ein Forschungsprojekt zu amerikanischer Jugendliteratur im 20. Jahrhundert (Habilitation, 2002).

Mit speziellem Interesse an transatlantischen und transnationalen Themen fokussiert er nun seine Forschung auf (visuelle) Medien mit besonderer Hervorhebung des kulturellen Wirkens digitaler Medien.

Im Bereich amerikanischer Literatur hat er sowohl zum amerikanischen Naturalismus sowie zur Jugendliteratur des 20. Jahrhunderts, als auch im Bereich der Kulturwissenschaft zu multikultureller Erziehung, Bildung kultureller Identität und digitalen Medien viel veröffentlicht. Seine momentane Forschung umfasst gegenwärtige amerikanische Jugendromane, die Kultur- und Gesellschaftsgeschichte und gegenwärtige Modelle transatlantischer, transnationaler und globaler Bildung genauso wie den Einfluss digitaler Medien auf die Produktion und Verbreitung von Wissen in amerikanischer Kultur.

Er hatte in den letzten Jahren Langzeit- sowie Kurzzeit-Gastprofessuren an Universitäten und Hochschulen in Amerika und Europa.

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