HUWISU | Sommer auf dem Campus
Fachkurs

Cultural Crossroads: Mapping Identity in Germany [S2]

Auf der ganzen Welt führt Migration dazu, dass sich verschiedene Religionen und Kulturen treffen. Verschiedene Erzählungen der vergangenen und gegenwärtigen Migration konvergieren und divergieren ebenso wie das kollektive Gedächtnis. Migration hat heute den Islam in Deutschland sichtbar gemacht, aber in welcher Beziehung steht diese jüngste Entwicklung zum Zustand des christlichen und jüdischen Gedächtnisses? Exkursionen, Diskussionen und Workshops helfen uns, Antworten zu finden.

Kurstermin
15. Juli 2024 – 9. August 2024 Session II
Kategorie
Kulturwissenschaften & Religion
Kursniveau
Bachelor
Sprache
Englisch
Kursstärke

max. 18 Kursteilnehmende

Credits und Zertifikate

Teilnehmende erhalten bei regelmäßiger (mindestens 80% Anwesenheit) und aktiver Teilnahme 6 ECTS Punkte sowie ein Zertifikat am Ende des Kurses. Außerdem wird sechs Wochen nach Kursende ein benotetes Transcript of Records von der Humboldt-Universität zu Berlin ausgestellt.

Anmeldefrist
15. Mai 2024, oder wenn die max. Teilnehmerzahl erreicht ist
Beschreibung

Dieser Kurs folgt den komplexen Bahnen, die interreligiöse und interkulturelle Narrative in Deutschland gegenwärtig verbinden. Wie verbindet und unterscheidet sich die Erinnerungskultur in Deutschland, mit ihrem christlichen Rahmen und jüdischen Fokus, mit/von den aktuelleren Narrativen von Migration, die den Islam sichtbar in Deutschland gemacht haben? Das ist die zentrale Frage, auf die sich der Kurs konzentriert. Die Studierenden werden sich diesem Thema durch Vorträge, Workshops und Exkursionen zu Museen und anderen Orten nähern.

Der Kurs ist anthropologisch ausgerichtet und behandelt die Orte als Felder, die es empirisch zu erkunden und kritisch zu analysieren gilt. Er ist geeignet für Studierende, die an Religionswissenschaften, Geschichte, Sozialwissenschaften und/oder spezielleren Feldern wie Urban Studies, Ethik oder Museum Studies interessiert sind.

Lehrplan
Kursaufbau
  • Sie besuchen insgesamt 45 Unterrichtseinheiten (eine UE entspricht 45 Minuten, unterrichtet werden 11 UE pro Woche).
  • Der Unterricht findet an drei Wochentagen statt.
  • Der Unterricht beinhaltet Vorträge, Gruppenarbeiten, Diskussionsrunden und Exkursionen

 

Stundenplan
Die Kurse sind in verschiedene zeitliche Tracks eingeteilt.
Ihr Kurs findet im Track C statt.

Dienstag: 13.30 – 15.00 & 15.30 – 17.00
Mittwoch: 13.30 – 15.00 & 15.30 – 17.00
Freitag: 9.00 – 10.30 & 11.00 – 11.45


Kulturprogramm
HUWISU bietet ein abwechslungsreiches Kulturprogramm! Dazu gehören unter anderem Ausflüge in und um Berlin, verschiedene sportliche Aktivitäten, Ausstellungsbesuche und gemütliches Beisammensein. Wir laden Sie ein, durch unser Programm Berlin und die Humboldt Universität näher kennenzulernen und neue Freundschaften zu knüpfen. Die Kosten für diese Veranstaltungen sind in der Kursgebühr enthalten.

Exkursionen und Aktivitäten, die regelmäßig angeboten werden: Bundeskanzleramt, Bundestag, Abgeordnetenhaus, Topographie des Terrors, Politisches Archiv, Museumsinsel, Kreuzberg Tour, Tagesausflug nach Potsdam, Ausstellungen…

Sprachkenntnisse
Englisch B2
Motivationsschreiben
etwa eine Seite in Englisch
Zielgruppe

Bachelorstudierende aller Fachrichtungen, die sich für interreligiöse und interkulturelle Themen interessieren.

Dieser Kurs wird in Englisch unterrichtet, einschließlich Lektüre in Englisch. Für das Verständnis der Texte und der Diskussionen im Unterricht ist ein Sprachniveau B2 (Europäischer Referenzrahmen für Sprachen) erforderlich.

Teilnehmende Studierende müssen mindestens 18 Jahre alt sein.

Dr. Victoria Bishop Kendzia

Victoria Bishop-Kendzia unterrichtet den Kurs “Interreligious and Intercultural Dialogue”. Ihre Lehrmethode ist ethnologisch beeinflusst, aber grundsätzlich interdisziplinär und nicht auf die Sozialwissenschaft beschränkt. Der Kurs ist für Studierende verschiedener akademischer Hintergründe, von Geschichte über Kunst, Geografie und Theologie bis zu Politik.

Im Fokus ihrer Arbeit steht die urbane Landschaft, insbesondere Museen und Gedenkstätten in und um Berlin. In diesem Zusammenhang werden Orte als Forschungsfelder angesehen, die gelesen, erkundet und analysiert werden können – als dynamische Orte, die Aspekte von Geschichte und Kultur darstellen und neu definieren. Dabei konzentriert sie sich auf Themen interreligiöser Bedeutung. Für dieses Bestreben eignet sich Berlin als urbanes Arbeitsfeld besonders gut, da es Schauplatz großer historischer und kultureller Ereignisse im 20. Jahrhundert war.              

Victoria Bishop-Kendzia hat einen Masterabschluss von 2001 in ‚Museum Studies‘ der Universität Toronto, Kanada und einen Bachelor of Arts Honours derselben Universität von 1999.

Sie veröffentlicht akademische Artikel in ihrem Forschungsgebiet seit 2009 und lehrt seit 2008 auf universitärem Niveau.

Im Jahr 2013 promovierte sie am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin bei Prof. Wolfgang Kaschuba und Prof. Sharon Macdonald mit einer ethnographischen Arbeit über Besuchererfahrung im Kontext politischer Bildung im Jüdischen Museum Berlin. Ihr Buch “Visitors to the House of Memory: Identity and Political Education at the Jewish Museum Berlin”, das auf ihrer empirischen Recherche basiert, ist nun verfügbar:

http://www.berghahnbooks.com/title/BishopKendziaVisitors

Die Einleitung des Buches:

http://www.berghahnbooks.com/downloads/intros/BishopKendziaVisitors_intro.pdf

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