Globale Institutionen, Politik und Ideen – die Länder dieser Welt sind miteinander verbunden. Um die globale Steuerung zu analysieren, muss man Netzwerke, geschwächte Macht, fragmentierte Organisationsstrukturen und einen erneuten Wettbewerb zwischen Großmächten berücksichtigen. Welche Rolle spielt Deutschland? Wer sind die unverzichtbaren Nationen? Welche Art von Zusammenarbeit ist erforderlich, um den Planeten zu retten? Wessen globale Ordnung ist es überhaupt?
max. 18 Teilnehmende
Teilnehmende erhalten bei regelmäßiger (mindestens 80% Anwesenheit) und aktiver Teilnahme 6 ECTS Punkte sowie ein Zertifikat am Ende des Kurses. Außerdem wird sechs Wochen nach Kursende ein benotetes Transcript of Records von der Humboldt-Universität zu Berlin ausgestellt.
Dieser Kurs gibt einen Überblick darüber, wie die globale Ordnungspolitik in einer Welt von Netzwerken, abgeschwächter Macht, fragmentierten Organisationsstrukturen, erneuertem Wettbewerb der Großmächte und überschrittenen planetarischen Grenzen arbeitet. Der Fokus liegt auf den heutigen Akteuren, Institutionen und Ideen der Weltpolitik - von der UN-Familie und der Agenda 2030 der Großmächte bis hin zu zu thematischen Allianzen wie der OECD.Es gibt die Hoffnung, dass Deutschland den Mantel des "Führers der freien Welt" übernehmen wird. Zwar ist Deutschland in seiner Außenpolitik in eine Phase der "neuen Verantwortung" eingetreten und bleibt der liberalen Ordnung und der globalen Nachhaltigkeit nachdrücklich verpflichtet, doch wird es für solche Mächte immer schwieriger, Einfluss in die globale Ordnung zu bringen. Der Kurs wird die deutsche Perspektive als Ausgangspunkt nehmen, um den Zustand der globalen Governance breiter zu verstehen.Welche sind die unentbehrlichen Nationen? Was sind die Störfaktoren? Welche Art von Zusammenarbeit ist erforderlich, um den Planeten zu retten? Wessen Globaler Auftrag ist es? Wie ist die Welt zu retten?Wir werden uns sowohl das multilateralistische, als auch das einseitige Verhalten der Staaten ansehen, sowie auf die jüngsten Bemühungen blicken, mehr Nachhaltigkeit in die globale Governance zu bringen. Wir werden auch nicht-westliche Visionen der globalen Governance identifizieren. Schließlich dreht sich der Kurs um die Frage, wie man die globale liberale institutionalistische Ordnung (und letztlich unseren Planeten) angesichts neuer autoritärer Herausforderungen widerstandsfähiger machen kann - das ist doch das, was Deutschland und andere Länder bestreben zu tun.
Die Kurse sind in verschiedene zeitliche Tracks eingeteilt.Ihr Kurs findet im „Track C" statt.
HUWISU bietet ein abwechslungsreiches Kulturprogramm! Dazu gehören unter anderem Ausflüge in und um Berlin, verschiedene sportliche Aktivitäten, Ausstellungsbesuche und gemütliches Beisammensein. Wir laden Sie ein, durch unser Programm Berlin und die Humboldt Universität näher kennenzulernen und neue Freundschaften zu knüpfen. Die Kosten für diese Veranstaltungen sind in der Kursgebühr enthalten.
Exkursionen und Aktivitäten, die regelmäßig angeboten werden: Bundeskanzleramt, Bundestag, Abgeordnetenhaus, Topographie des Terrors, Politisches Archiv, Museumsinsel, Kreuzberg Tour, Tagesausflug nach Potsdam, Ausstellungen…
Bachelorstudierende aller Richtungen, die sich für deutsche Geschichte, Politik, Wirtschaft und Sozialwissenschaften interessieren.
Dieser Kurs wird in Englisch unterrichtet, einschließlich Lektüre in Englisch. Für das Verständnis der Texte und der Diskussionen im Unterricht ist ein Sprachniveau B2 (Europäischer Referenzrahmen für Sprachen) erforderlich.
Das Mindestalter für eine Teilnahme beträgt 18 Jahre.
Christian E. Rieck ist außerordentlicher Professor am Lehrstuhl für Kriegswissenschaft an der Universität Potsdam. Außerdem lehrt er an der Universidad Rey Juan Carlos in Madrid sowie der Humboldt-Universität zu Berlin, seiner Alma Mater, zu Themen wie Internationale Beziehungen und Zeitgeschichte.
Er ist häufig Gastdozent an Universitäten in der ganzen Welt, zuletzt an der Universität Belgrad, der Universität Costa Rica und RSIS in Singapur. Nach Studien in Bayreuth, Sevilla und an der HU Berlin erwarb er einen Postgraduiertenabschluss in Lateinamerikastudien an der Universität Oxford.
Zuvor war er unter anderem für die Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin, dem German Institute for Global and Area Studies GIGA in Hamburg sowie als Carlo-Schmid-Stipendiat bei den Vereinten Nationen in Mexiko-Stadt tätig.