Kriege, Konflikte, Grenzen, Mauern, politische Verfolgung, Menschenrechtsverletzungen, Asyl und mehr... das The der erzwungenen Migration ist von großer Bedeutung. Es ist heute mehr denn je wichtig zu analysieren, wie Flüchtlinge, international Vertriebene und Staatenlose durch gesetzliche Normen, Institutionen und Verfahren geschützt werden - und auch ihre Effizienz in Frage zu stellen!
max. 18 Teilnehmende
Teilnehmende erhalten bei regelmäßiger (mindestens 80% Anwesenheit) und aktiver Teilnahme 6 ECTS Punkte sowie ein Zertifikat am Ende des Kurses. Außerdem wird sechs Wochen nach Kursende ein benotetes Transcript of Records von der Humboldt-Universität zu Berlin ausgestellt.
Dieser Kurs untersucht das Schutzsystem für Flüchtlinge, Binnenvertriebene (IDPs) und Staatenlose. Der Kurs widmet sich besonders dem entstehenden Satz von Rechtsnormen, -institutionen und -verfahren, die sich aus dem Entschluss der internationalen Gemeinschaft zum Schutz von Flüchtlingen und anderen Zwangsmigranten ergeben.
Der Kurs wendet zwei komplementäre Methoden an: Seminare und Fallstudien kombiniert mit Präsentationen der Studenten. Die Seminare beginnen mit einer Einführung in die internationalen Menschenrechts- und Asylsysteme und mit einer Untersuchung der relevanten Konzepte und Definitionen. Anschließend werden Initiativen zum Schutz von Flüchtlingen, die es bereits vor den Vereinten Nationen gab, aus einer historischen Perspektive betrachtet und die normative Ethik und Politik des Flüchtlingsschutzes vorgestellt.
Darauf folgt eine Analyse der rechtlichen und institutionellen Säulen des Flüchtlingsregimes, z.B. der Flüchtlingsdefinitionen, die in verschiedenen internationalen Maßnahmen festgehalten sind und besonders des vom UNHCR gewährten Schutzes. Die letzten Themen, die vom Kurs abgedeckt werden, sind die normativen und institutionellen Vorkehrungen zum Schutz von Binnenvertriebenen und Staatenlosen.
Die Unterrichtseinheiten werden durch eine "praktische" Methode ergänzt, nämlich mit einer großen Fallstudie und Präsentationen der Studenten über den Stand des Flüchtlingsschutzes in ihren Herkunfts- / Aufenthaltsländern und über aktuelle signifikante Situationen (u.a. Myanmar, Syrien, Venezuela, Europäische Asylkrise, Situation im Mittelmeerraum).
StundenplanDie Kurse sind in verschiedene zeitliche Tracks eingeteilt.Ihr Kurs findet im Track C statt.
KulturprogrammHUWISU bietet ein abwechslungsreiches Kulturprogramm! Dazu gehören unter anderem Ausflüge in und um Berlin, verschiedene sportliche Aktivitäten, Ausstellungsbesuche und gemütliches Beisammensein. Wir laden Sie ein, durch unser Programm Berlin und die Humboldt Universität näher kennenzulernen und neue Freundschaften zu knüpfen. Die Kosten für diese Veranstaltungen sind in der Kursgebühr enthalten.
Exkursionen und Aktivitäten, die regelmäßig angeboten werden: Bundeskanzleramt, Bundestag, Abgeordnetenhaus, Topographie des Terrors, Politisches Archiv, Museumsinsel, Kreuzberg Tour, Tagesausflug nach Potsdam, Ausstellungen…
Fortgeschrittene Bachelorstudierende der Rechtswissenschaften sowie Studierende mit entsprechendem akademischen Hintergrundwissen und einem großen Interesse an der Thematik.
Dieser Kurs wird in Englisch unterrichtet, einschließlich Lektüre in Englisch. Für das Verständnis der Texte und der Diskussionen im Unterricht ist ein Sprachniveau B2 (Europäischer Referenzrahmen für Sprachen) erforderlich.
Teilnehmende Studierende müssen mindestens 18 Jahre alt sein.
Dr. José H. Fischel de Andrade hat Rechtswissenschaften (LLB), Internationales Recht (LLM), Internationale Beziehungen (MSt) und Geschichte der Internationalen Beziehungen (PhD) an den Universitäten von Brasília, São Paulo und Cambridge studiert und ist war Postdoctoral Research Fellow am The Graduate Institute (HEID) in Genf.Er lehrt nebenberuflich an der Humboldt-Universität zu Berlin und setzt die Erfolge seiner Lehre und Forschung in herausfordernden Bereichen um: Er ist seit 1995 in verschiedenen Positionen beim Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) tätig.